Kaltschaum oder Federkern: Die Matratzenkerne im Vergleich

Kaltschaum oder Federkern – haben Sie sich diese Frage auf der Suche nach einer neuen Matratze auch schon einmal gestellt? Beide Matratzenarten zählen zu den wohl beliebtesten Materialien und punkten jeweils mit spezifischen Vorteilen. Da ist es gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten und die richtige Matratze für erholsame Nächte zu finden. Wir verraten Ihnen, inwiefern sich die Matratzenkerne in ihren Eigenschaften unterscheiden und welcher der richtige für Ihren Schlaftyp ist.

• Was zeichnet Kaltschaummatratzen aus?
• Was zeichnet Federkernmatratzen aus?
• Kaltschaum oder Federkern – Beide Matratzenarten im Vergleich
• Kaltschaum oder Federkern – Was passt besser zu meinem Schlaftyp?

Was zeichnet Kaltschaummatratzen aus?

Kaltschaum oder Federkern? Um diese Frage zu beantworten, lohnt sich ein Blick auf den Aufbau und die Vorteile beider Matratzenarten. Kaltschaummatratzen werden in einem Aufschäumungsverfahren aus Polyurethan hergestellt und bei Temperaturen unter 100 °C ausgehärtet (daher die Bezeichnung „Kaltschaum“). Durch die Schaumfüllung sind Matratzen mit Kaltschaumkern in der Regel äußerst leicht und gut zu handhaben. Sie punkten darüber hinaus mit einer besonders hohen Formstabilität und Rückstellkraft, kehren also nach Belastungen schnell wieder in ihre Ausgangsform zurück. Dadurch werden Abnutzungserscheinungen, wie Mulden und Liegekuhlen, hinauszögert. Dank des offenporigen, atmungsaktiven Materials profitieren Sie auf einer Kaltschaummatratze von einer guten Luftzirkulation und einer hohen Punktelastizität. Das bedeutet, dass die Matratze ein angenehmes Schlafklima unterstützt und sich flexibel an die Körperkonturen anpasst. Dieser Effekt wird durch die Einteilung in verschiedene Komfortzonen noch gesteigert: Durch unterschiedliche Festigkeiten sowie vertikale und horizontale Einschnitte oder Fräsungen im Matratzenkern entstehen unterschiedliche Liegezonen, sodass Schultern und Becken tiefer einsinken können, während die Wirbelsäule und die Beine ausreichend gestützt werden. Das Resultat: Ein komfortables und ergonomisches Liegegefühl.

Was zeichnet Federkernmatratzen aus?

Federkernmatratzen zählen ebenfalls zu den gängigsten Matratzenarten und sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Bei einer Federkernmatratze mit Bonellfedern sind die Federn miteinander verbunden, was eine hohe Flächenelastizität gewährleistet – allerdings neigen Bonellfederkernmatratzen dazu, bei Bewegung nachzuschwingen. Hochwertiger in der Verarbeitung sind Taschenfederkernmatratzen (abgekürzt TFK) und Tonnentaschenfederkernmatratzen. Sie enthalten im Inneren Hunderte von Stahlfedern, die in einzelne Stofftaschen eingenäht werden und miteinander verbunden sind. Dadurch ist eine Taschenfederkernmatratze in der Lage, bei Belastung punktelastisch nachzugeben und sich den Körperkonturen präzise anzupassen. Das ist besonders wichtig, wenn Sie mit Rückenbeschwerden zu kämpfen haben, weil die Wirbelsäule so die nötige Unterstützung erfährt. Dank der stabilen Konstruktionsweise bieten Ihnen Federkernmatratzen ein eher festes Liegegefühl und eignen sich ebenfalls für Menschen mit einem höheren Körpergewicht. Wenn Sie zwischen Kaltschaum oder Federkern schwanken, ist es sinnvoll, auch die Handhabung Ihrer neuen Matratze zu beachten. Je nach Modell können Taschenfederkernmatratzen ein relativ hohes Eigengewicht aufweisen, sind also nicht ganz so einfach zu transportieren und zu beziehen wie Matratzen mit einer leichteren Schaumstofffüllung.

Kaltschaum oder Federkern – Beide Matratzenarten im Vergleich

Kaltschaum oder Federkern – dies ist nicht zuletzt eine Frage des individuellen Schlaftyps und des persönlichen Temperaturempfindens. Federkernmatratzen verwöhnen Sie mit punkelastischem Liegekomfort und bieten auch bei einem höheren Körpergewicht eine exzellente Druckentlastung. Wer nachts zum Schwitzen neigt, profitiert von der guten Durchlüftung und einem ausgeglichenen Schlafklima. Allerdings kann sich das Eigengewicht einer Federkernmatratze vor allem beim Wechsel des Bezugs bemerkbar machen. Wenn Sie eine Federkernmatratze bevorzugen, sollten Sie auf einen pflegeleichten Matratzenbezug mit umlaufendem Reißverschluss achten, der Ihnen die Handhabung erleichtert. Personen, die es nachts lieber kuschelig warm mögen und ihre Matratze mit einem verstellbaren oder motorisierten Lattenrost kombinieren möchten, sind mit einem Matratzenkern aus Kaltschaum oder Gelschaum gut beraten.

Gehören Sie zu den Menschen, die nachts schnell frieren? Auf einer Kaltschaummatratze genießen Sie ein wohlig warmes Schlafklima, da das Material die Körperwärme länger speichert als andere Matratzenarten. Neben der ausgezeichneten Wärmeisolation überzeugt der Klassiker mit einer intelligenten Einteilung in verschiedene Liegezonen, welche die Anpassungsfähigkeit und Körperstützung erhöhen und für ein rundum komfortables Schlaferlebnis sorgen. Ebenfalls wichtig zu wissen: Eine Kaltschaummatratze lässt sich problemlos mit den verschiedensten Lattenrosten kombinieren, während sich der eher starre Kern einer Federkernmatratze nicht uneingeschränkt für verstellbare Lattenroste eignet. Zudem sind Matratzen aus Kaltschaum aufgrund des geringeren Gewichts einfach zu transportieren und zu handhaben, was Ihnen das regelmäßige Drehen und/oder Wenden Ihrer Matratze erleichtert.

Kaltschaum oder Federkern – Was passt besser zu meinem Schlaftyp?

Kaltschaum oder Federkern, welches Material ist nun das richtige für Ihren Schlaftyp? Mit unserer Checkliste finden Sie es im Nu heraus!