Welchen Matratzen-Härtegrad sollte ich beim Matratzenkauf wählen?
Im Bett sollst du dich rundum wohlfühlen – die Matratze ist dafür essenziell. Das Material des Kerns – beispielsweise Kaltschaum, Federkern oder Gel-Schaum – spielen eine wichtige Rolle. Doch ein weiterer Faktor ist nicht zu unterschätzen: Die Matratzenhärte ist ausschlaggebend für deinen Liegekomfort. Da Schlaf eine hochindividuelle Angelegenheit ist, gibt es verschiedene Matratzen-Härtegrade für Menschen mit unterschiedlichen Schlafbedürfnissen. Doch welchen Härtegrad solltest du dir zulegen und worauf musst du beim Kauf deiner Matratze achten? Wir verraten dir alles Wissenswerte zum Thema Matratzenhärte, wie du das richtige Liegegefühl für dich persönlich findest und Fehlkäufe zuverlässig vermeidest.
Matratzenhärte – Diese Härtegrade gibt es
Sicher hast auch du schon einmal von der sogenannten Matratzenhärte beziehungsweise dem Matratzen-Härtegrad gehört. Oft wird die Matratzenhärte grob in soft, medium und firm eingeteilt oder entsprechend mit den Kürzeln H2, H3 und H4. Ersterer steht dabei für ein sanftes Liegegefühl, während der mittlere Härtegrad ausgewogenen Komfort verspricht und letzterer ein festes Liegeerlebnis bietet. Weniger gängige Härtegrade wie der extraweiche Härtegrad H1 und der ultrafeste Härtegrad H5 ergänzen die Bandbreite. Unsere Swissflex-Matratzen sind in der Regel sowohl in den Varianten soft als auch firm erhältlich. Um noch besser auf die individuellen Schlafbedürfnisse einzugehen und die Menschen bei ihren persönlichen Präferenzen abzuholen, bieten wir jedoch auch zahlreiche Modelle mit feineren Nuancen an. So steht die SF Hybrid 26 etwa zusätzlich im Härtegrad medium zur Verfügung.
Die Wahl des Härtegrads sollte jeweils individuell getroffen werden, da jeder Mensch persönliche Vorlieben aufweist, was die Matratzenhärte angeht. Manche bevorzugen eher härtere, andere eher weichere Matratzen. Das Knifflige an der Wahl des richtigen Härtegrades ist, dass keine übergreifenden Standards bestehen, sodass die Härtegrade zwischen den einzelnen Herstellern variieren können. Was bei Swissflex soft ist, kann bei einem anderen Matratzenhersteller also in eine andere Kategorie wie medium oder extra soft fallen. Daher ist es unerlässlich, vor dem Matratzenkauf unbedingt einmal probezuliegen. So kannst du das Liegegefühl einer Matratze vor Ort austesten und Fehlkäufe vermeiden.
Was passiert, wenn du den falschen Härtegrad wählst?
Um zu verstehen, warum die richtige Matratzenhärte so wichtig ist, lohnt es sich, einmal ein Gedankenexperiment zu machen und sich vorzustellen, du hättest eine zu weiche oder zu harte Matratze gekauft. Im ersten Fall sinkst du zu tief in die Matratze ein, besonders im Hüftbereich. Das Resultat: Anstatt in einer ergonomisch korrekten Position zu liegen, hängt deine Wirbelsäule durch und du wachst am nächsten Morgen womöglich mit körperlichen Beschwerden wie Rückenschmerzen auf.
Auch bei einer zu festen Matratze liegt deine Wirbelsäule nicht in einer geraden Position, sondern wird gekrümmt, diesmal allerdings nach oben hin, da dein Körper im Schulterbereich nicht genügend in die Matratze einsinken kann. Leider drohen auch in diesem Fall beim Aufstehen am nächsten Morgen unangenehme Verspannungen. In beiden Fällen ist das Endergebnis also, dass du keine erholsame Nachtruhe geniessen kannst. Ein Grund mehr, sich vor dem Matratzenkauf ausreichend Gedanken zu machen und einen Matratzen-Härtegrad zu wählen, der deine persönlichen Schlafbedürfnisse erfüllen kann. Aber wie findest du nun die geeignete Matratzenhärte für gesunden Schlaf und entspannten Liegekomfort?
Woran merke ich, dass die Matratzenhärte nicht zu mir passt?
Wenn du ohne Schmerzen in Nacken oder Rücken aufwachen möchtest, brauchst du die passende Matratzenhärte. Doch merkt man erst an körperlichen Beschwerden, ob sich ein Härtegrad für den eigenen Schlafkomfort eignet? Hier kommen ein paar Tipps, wie du die Matratzenhärte für dich bewertest.
Tatsächlich nehmen sich viele Menschen beim Probeliegen zu wenig Zeit. Einmal kurz auf dem Rücken auf der Matratze gelegen und schon das perfekte Modell gefunden? Das wäre doch zu schön, um wahr zu sein! Zunächst einmal ist es ratsam, die Matratze nicht nur in einer Position zu testen. Denn auch im Schlaf drehst du dich von einer zur anderen Seite. Lege dich also auf jeden Fall in der Rücken- und in der Seitenlage auf die Matratze. Nun solltest du in beiden Positionen das Liegegefühl auf dich wirken lassen, um festzustellen, ob die Matratze möglicherweise zu weich oder zu fest für dein Empfinden ist.
Eine zu weiche Matratze erkennst du beispielsweise daran, dass das Aufstehen sehr mühsam ist. Dieser Effekt wird durch eine Matratze, bei der du zu tief einsinkst, begünstigt. Hier kann es auch hilfreich sein, einen Experten zurate zu ziehen. Dieser kann prüfen, wie tief Schulter und Hüfte auf der Liegefläche einsinken.
Auch eine zu feste Matratze erkennt der Experte bei genauem Hinsehen: können in der Rückenlage Schulter und Hüfte nicht genug in die Matratze einsinken, bildet sich ein Hohlkreuz. Beim Liegen auf der Seite erkennt man zudem, dass die Wirbelsäule keine gerade Linie bildet, sondern sich im Schulter- und Hüftbereich krümmt.
So findest du die passende Matratzenhärte für dich
Folgende Faktoren spielen bei der Wahl des Matratzen-Härtegrads eine wichtige Rolle:
Körpergewicht
Weil die Matratzen der jeweiligen Härtegrade eine unterschiedliche Festigkeit aufweisen, wird meist das Körpergewicht zur Bestimmung der geeigneten Matratzenhärte herangezogen. Dementsprechend wird für leichte Personen ein softer bis mittlerer Härtegrad empfohlen, für Menschen mit mittlerem Gewicht eine eher feste Liegefläche und der extrafeste Härtegrad für Personen mit hohem Körpergewicht.
Körperbau
Das Problem bei der Einteilung rein nach Gewicht ist, dass die Gewichtsverteilung ausser Acht gelassen wird. Denn: zwei Personen mit gleichem Körpergewicht können ganz unterschiedliche Körperschwerpunkte haben. Breitschultrige Sportler und Sportlerinnen profitieren eventuell von einer weicheren Matratze mit anschmiegsamer Schulterzone, obwohl ihr Körpergewicht auf eine feste Matratze hindeuten würde. Daher möchten wir dir ans Herz legen, das Körpergewicht nur als eine Art Orientierung zu sehen und unbedingt beim Probeliegen darauf zu achten, wie sich die Matratze an deinen Körper anschmiegt.
Wohlbefinden
Wenn du ein festes Liegegefühl schätzt, kommst du möglicherweise besser mit einer Matratze zurecht, die einen Grad härter ist als für deine Gewichtsklasse vorgesehen. Liegst du gerne auf der Seite, gefällt dir womöglich eine etwas softere Matratze besser, die deine Schultern angenehm in die Liegefläche einsinken lässt. Breitschultrige Sportler und Sportlerinnen profitieren eventuell ebenfalls von einer weicheren Matratze mit anschmiegsamer Schulterzone. Daher möchten wir dir ans Herz legen, das Körpergewicht nur als eine Art Orientierung zu sehen und letztendlich auf dein Gefühl zu vertrauen. Probiere am besten verschiedene Härtegrade im Fachgeschäft aus und richte dich anschliessend ganz nach deinem persönlichen Empfinden. Liegst du in einer für dich bequemen Position, in der deine Wirbelsäule weder nach oben noch nach unten gedrückt wird, hast du deine individuelle Basis für guten Schlaf gefunden.
Härtegrad als Paar auswählen
Gut zu wissen: Wenn du dein Bett mit einer Person teilst, deren Schlafbedürfnisse sich stark von deinen unterscheiden, wählt ihr am besten zwei Matratzen mit verschiedenen Härtegraden aus. Keine Angst: Die störende Besucherritze lässt sich prima mit einem Topper überbrücken – und du kommst zeitgleich in den Genuss von noch mehr Liegekomfort. Bist du dir immer noch unsicher, welche Matratzenhärte zu dir persönlich passt? Dann besuche einfach einen unserer Fachhändler in deiner Nähe. Dort kannst du dich vor Ort darüber informieren, welcher Matratzen-Härtegrad am besten für dich geeignet ist und gleich einmal Probeliegen!
Warum du beim Matratzenkauf auch auf den Lattenrost achten solltest
Nicht nur die Matratzenhärte allein sorgt für ein gutes Liegegefühl. Tatsächlich solltest du eine hochwertige Matratze immer mit einem auf sie abgestimmten Lattenrost verwenden, denn dieser macht bis zu 40% des Liegekomforts aus! Lattenroste unterscheiden sich von Matratzen dahingehend, dass sie keinen bestimmten Härtegrad besitzen. Hochwertige Modelle zeichnen sich allerdings dadurch aus, dass sie sich flexibel an den Körper anpassen – unabhängig von der Schlafposition. So kann ein bequemes Liegegefühl entstehen und Rückenschmerzen und Co. vorgebeugt werden.
Bei Swissflex widmen wir unseren Lattenrosten genauso viel Aufmerksamkeit wie unseren Matratzen. Dank der innovativen bridge®-Technologie zeichnen sich unsere Lattenroste zudem durch eine besonders flexible Anpassungsfähigkeit aus. Im Zusammenspiel mit einer Matratze in der richtigen Matratzenhärte ergibt sich somit ein herrlich bequemes Schlafsystem. Probiere es aus und verwöhne dich mit einem schwerelosem Liegegefühl zum Träumen!
Bildnachweise:
Karolina Grabowska / pexels.com
Cottonbro / pexels.com