Hotspots des Designs

Zentrum_Paul_Klee
14. November 2011
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Inspirierend, bedingungslos, einzigartig und mindestens eine Reise wert: schlafKULTUR empfiehlt bekannte und weniger bekannte Orte in der Schweiz, die Design-Geschichte schrieben – und noch schreiben.

Vitra Design Museum, Weil am Rhein Seit der Gründung 1989 eine Institution für Design-Liebhaber. Nicht nur die Möbelsammlung bedeutender Designer und die wechselnden Interior-Design-Ausstellungen sind den Besuch wert. Das Museumsgebäude auf dem Vitra-Firmengelände nahe der Schweizer Grenze ließ Firmeninhaber Rolf Fehlbaum von Frank O. Gehry entwerfen, sogar das ehemalige Gebäude der Werkfeuerwehr ist von keiner Geringeren als Zaha Hadid.

Maison Blanche, La Chaux-de-Fonds 1912 in seiner Geburtsstadt La Chaux-de-Fonds (Kanton Neuenburg) für seine Eltern erbaut, ist es das erste Gebäude, das der später als Le Corbusier bekannt gewordene Charles-Édouard Jeanneret-Gris als unabhängiger Architekt verwirklichte und als Spielwiese für seine Konstruktionstechniken nutzte. 2005 für die Öffentlichkeit wiedereröffnet, zeugt es vom Neuerungswillen einer starken Persönlichkeit, die dabei ist, ihren Weg in der Architektur zu finden – und kann heute sogar komplett gemietet werden.

Gewerbemuseum Winterthur Mitten in der Altstadt von Winterthur gelegen, bewegt es sich als eines von ganz wenigen Museen gekonnt an den Schnittstellen von Alltagskultur, Kunst, Design und industrieller Produktion – von Food Design bis zum „Schuhwerk“ reicht die Ausstellungspalette.

Museum für Gestaltung Zürich Das führende Museum in der Schweiz für Design, Visuelle Kommunikation, Architektur und Kunsthandwerk. Seit 1875 wurden in der ehemaligen Kunstgewerbeschule eine Plakat-, Design-, Kunstgewerbe- und Grafiksammlung zusammen getragen, die ihresgleichen sucht. Aktuelle Ausstellungen gibt es natürlich auch. Eine spannende Konfrontation von Praxis und Lehre, Kunst und Industrie, Produktion und Rezeption, die man selten so hautnah erleben kann. http://www.museum-gestaltung.ch Das kleine, aber feine Museum Bellerive in einer Villa am Zürichsee dient als Dependance und ist an sich schon eine Augenweide.

Zentrum Paul Klee, Bern Drei Hügel aus Stahl und Glas im Zentrum von Bern – ein Entwurf des renommierten italienischen Architekten Renzo Piano - beherbergen die weltweit größte Sammlung von Werken Paul Klees: Gemälde, Aquarelle und biografische Materialien des Künstlers, der in Bern die Hälfte seines Lebens verbrachte.

Museum Langmatt, Stiftung Sidney und Jenny Brown, Baden Die Villa des kunstliebenden Fabri- kanten-Ehepaars vereinigt nicht nur eine erkleckliche Sammlung franzö- sischer Impressionisten wie Renoir, Monet, Cézanne oder Gauguin. Das weitgehend im Originalzustand er- haltene Interieur gibt auch einen tollen Einblick in den Lebensstil einer kultivierten Industriellenfamilie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Depot Basel Im einem Getreidesilo aus dem Jahr 1912 werden in den nächsten eineinhalb Jahren wechselnde Design-Projekte gezeigt, mit denen die Mitglieder des „Vereins für anspruchsvolle Alltagskultur“ – Gestalter, Journalisten, Designtheoretiker und Ökonomen – neue Formen der Präsentation und Vermittlung zeitgenössischer Gestaltung zugänglich machen wollen. Getragen wird das Projekt von der Habitat-Stiftung, die im Basler Bezirk Erlenmatt derzeit ein Viertel für neue Wohn- und Lebensformen schafft.

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Titelfoto: ©twicepix/flickr

Kategorien: Gute Nacht