Früher war alles besser? Wir danken dem Fortschritt für diese fünf Dinge
Zugegeben, nicht jede Erfindung macht das Leben leichter, besser und schöner. Die Suche nach Innovationen, mit denen man die Welt neu erleben kann, war nicht leicht. Umso überzeugender das Ergebnis, unsere Top Five.
Es werde Licht
Wer kennt das nicht? Unter der Bettdecke ist es kuschelig warm, die letzten Traumbilder lösen sich langsam auf, und dann ist es mit einem schrillen Weckruf plötzlich vorbei mit der Entspannung. Bleibt es draußen dann morgens auch noch länger dunkel, wird das Aufstehen endgültig zur unliebsamen Herausforderung. Es lässt sich allerdings auch versöhnlicher in den Tag starten: Dank sei dem Lichtwecker. In sanften Dämmerstufen simuliert er unterschiedlich intensives Tageslicht und holt Schlafmützen und Weckerphobiker behutsam im Traumland ab.
Von der Rolle
Wie gemacht für ein mobiles Leben mit Komfort: der Rollkoffer, eine Erfindung der neunziger Jahre. Ursprünglich waren es Piloten, die das rollende Gepäckstück eiligen Schrittes auf dem Weg zum nächsten Gate hinter sich herzogen. Lässig sah das aus, bequem, praktisch und unabhängig. Das blieb auch den vielfliegenden Geschäftsreisenden und internationalen Gepäckherstellern nicht verborgen: Von den Flughäfen dieser Welt verbreitete sich in den Nullerjahren dieser Trend auf Rädern – ob als Koffer, rollende Tasche oder Trolley. Endlich: Reisen wurde bequemer, krumme Rücken und schmerzende Hände waren passé.
Trockenkleid
Draußen Regen, drunter Schweiß? Die Zeiten, in denen der Regenmantel zwar die Himmelstropfen fernhielt, dabei aber so fest gewebt war, dass die Körperwärme nicht ventilieren konnte, sind zum Glück vorbei. Denn mit moderner Funktionswäsche bleibt man auch bei Wind und Wetter angenehm trocken: Ob beim Spaziergang mit dem Hund, bei der nächsten Wanderung in den Schweizer Alpen oder bei Regen an der Küste. Möglich macht das seit 1969 eine auf Textilfasern übertragene mikroporöse Beschichtung. Ihre luftige Struktur ist gitterförmig, atmungsaktiv und wasserundurchlässig – und die Grundlage unserer modernen Funktionskleidung.
Weltweit vernetzt
Als 1991 das World Wide Web aus einer ursprünglich militärisch genutzten Kommunikationsstruktur hervorging, fiel der Startschuss für ein Massenphänomen, das unser Leben verändern sollte: das Internet. Seitdem ist die Welt digital verbunden, Suchmaschinen geben immer schneller Antworten auf die kleinen und größeren Fragen des Lebens, wir schicken E-Mails statt Briefe und kommentieren in sozialen Netzwerken. Vom Bett aus können wir entspannt mit unserem Tablet-PC die Welt ersurfen und unterwegs selbst die dicksten Bücher ganz bequem auf unserem eReader lesen. Seit dem Siegeszug der Smartphones passt das Internet sogar in jede Hosentasche. Informationen, Freunde und Kollegen sind immer nur einen Klick entfernt. Wir sind mobil erreichbar und müssen nur noch lernen, einfach mal guten Gewissens offline zu gehen.
Schweizer Erfolgsmodell
Diese scharfe Klinge ist ein echter Promi in der Welt des Werkzeugs: Das Schweizer Taschenmesser, ein Meisterwerk an kompakter Multifunktionalität. Ursprünglich für die Soldaten der Schweizer Armee entwickelt, ist es mittlerweile als kleiner, aber ungemein effektiver Helfer auf Wandertouren und Campingtrips nicht mehr wegzudenken. Die Kombination einer Klinge mit zahlreichen Mini-Werkzeugen wie Dosenöffner und Holzsäge begeistert nicht nur Outdoor-Fans: Auch in Damenhandtaschen rund um den Globus findet sich das Multitool. Was wohl vor allem an integrierter Pinzette, Metallfeile und Zahnstocher liegen dürfte. Je nach Vorliebe gibt es das Multifunktionsmesser auch mit Laserpointer, Lupe oder Kompass. Der Zusammenstellung und somit auch dem Erfolg dieser Erfindung sind dabei keine Grenzen gesetzt. Ein Schweizer Erfolgsmodell.