Zeit für den Frühjahrsputz: So packst du's an
Nicht nur die Natur erneuert sich zum Frühling und wirft ihr altes Winterkleid ab. Auch wir Menschen sehnen uns nach den dunklen Wintertagen nach mehr Leichtigkeit. Diesem Drang nach Veränderung kannst du ideal mit einem Frühjahrsputz nachkommen. Denn dieser lässt neben deinen Wohnräumen auch deine Seele neu erstrahlen. Je ordentlicher deine Umgebung ist, desto mehr Raum ist nämlich für Entspannung und Kreativität da. Wenn das keine Inspiration ist, dem Gerümpel den Kampf anzusagen und deine Wohnung in eine aufgeräumte Entspannungsoase zu verwandeln! Doch wie motivierst du dich, den Frühjahrsputz endlich anzugehen? Mit unseren Tipps gelingt dir das alljährliche Grossreinemachen mit Leichtigkeit.
Wie du die richtige Motivation für deinen Frühjahrsputz findest
Wir alle wohnen gerne in einem schönen Zuhause. Wenn alles blitzblank sauber ist, lässt es sich schliesslich ohne schlechtes Gewissen entspannen. Doch manchmal ist der innere Schweinehund einfach stärker. Warum nicht lieber noch eine Weile auf dem Sofa liegen bleiben, anstatt den überfälligen Frühjahrsputz anzupacken? Wenn du zwar genau weisst, dass du dich nach der Reinigungsaktion besser fühlen wirst, dich aber noch nicht so recht aufraffen magst, solltest du unbedingt weiterlesen. Wir haben nämlich ein paar Motivationstricks für dich.
Du weisst, dass du dich nach dem Frühjahrsputz noch wohler fühlen wirst, kannst dich aber trotzdem noch nicht so recht aufraffen? Stelle dir deine blitzblanke, ordentliche Wohnung so detailliert wie möglich vor. Denn je realistischer du dir das Bild ausmalst, desto grösser wird später deine Motivation sein. Verknüpfe so viele Emotionen wie möglich mit deiner Vision. Wie fühlst du dich, wenn du den Frühjahrsputz erfolgreich hinter dich gebracht hast? Du wirst sehen, die Visualisierung deines Ziels wird dich beflügeln, es endlich in die Tat umzusetzen.
Auch Musik ist ein super Motivator. Stelle dir eine Playlist mit deinen Lieblingssong zusammen – am besten sind eher flotte Gute-Laune-Songs geeignet. Damit geht das Aufräumen und Putzen viel leichter von der Hand. Oder wie wäre es mit einem Hörbuch oder Podcast? Wenn du eine spannende Geschichte hörst, wird die Zeit wie im Flug vergehen und du schaffst vielleicht sogar mehr als gedacht.
Solltest du dich zwischendrin energielos oder überfordert fühlen, unterbrich deinen Frühjahrsputz und gönne dir eine kleine Pause. Auch wenn du dir am Anfang vielleicht vorgenommen hast, alles an einem Tag hinter dich zu bringen, ist es eine ebenso zielführende Strategie, die verschiedenen Reinigungsarbeiten im Haus in kleinere Häppchen zu zerlegen und auf mehrere Tage aufzuteilen. Die kleinen Zwischenerfolge motivieren dich, am nächsten Tag weiterzumachen und Schritt für Schritt alles auf Vordermann zu bringen.
Checkliste für den Frühjahrsputz
Bevor du dich auf den Putzlappen stürzt, solltest du erstmal einen Schritt zurückfahren. Wenn du das Chaos in deiner Wohnung ohne Plan angehst, wird dich schon bald der Mut verlassen und du wirst irgendwann frustriert das Handtuch werfen. Damit das nicht passiert, solltest du dir vor jeder grossen Reinigungsaktion wie einem Frühjahrsputz eine Checkliste zurechtlegen. Kümmere dich vorab darum, alle notwendigen Reinigungsmittel und Putzwerkzeuge bereit zu legen, damit du später direkt loslegen kannst. Anschliessend ist es vorteilhaft, dir eine feste Reihenfolge zu überlegen, in der du die Putzaktion in deiner Wohnräume angehen möchtest.
Der Frühjahrsputz zeichnet sich in der Regel dadurch aus, dass besonders gründlich geputzt wird – auch an Stellen, die bei der alltäglichen Hausarbeit nicht immer in den Genuss einer Reinigung kommen. Oben auf den Schränken, unter dem Sofa, in den hintersten Ecken… welche Räume und welche „Baustellen“ willst du beim Frühjahrsputz überhaupt angehen? Am besten machst du dir eine Checkliste. Du kannst dazu einmal durch alle Räume gehen und dich genau umschauen. Dabei schreibst du auf, welche Oberflächen, Möbel und Co. in dem jeweiligen Raum gereinigt werden sollen. Ein paar Beispiele:
Bad
- Armaturen entkalken
- Wandfliesen wischen
- Abfluss sauber machen
Wohn- und Esszimmer
- Fußleisten abstauben
- Lampen abwischen
- Polstermöbel reinigen
Schlafzimmer
- Kleiderschrank putzen (inklusive Schubladen)
- Matratze lüften und Bezug waschen
- Kissen und Decke waschen
Küche
- Vorratsschrank ausmisten
- Küchenschränke auswischen
- Gefrierschrank abtauen
Zusätzlich gibt es dann noch ein paar Aufgaben, die in jedem Raum anfallen, wie etwa Böden saugen und wischen oder Fenster putzen. Auch solche Putz-To-dos wandern auf die Checkliste. So kannst du dich anhand der Liste nach und nach durch den Frühjahrsputz arbeiten und hast immer den Überblick, was noch zu erledigen ist und was du schon geschafft hast.
Bevor es losgeht: Platz schaffen
Vor jeder gründlichen Reinigungsaktion steht erstmal das Entrümpeln an. Dein Frühjahrsputz beginnt daher damit, dich einmal mit deinen alten Sachen und dem in deiner Wohnung befindlichen Gerümpel auseinanderzusetzen. Sei ehrlich zu dir selbst: Welche dieser Dinge hast du im letzten Jahr überhaupt gebraucht und welche liegen nur unnütz herum und hätten möglicherweise in einem anderen Zuhause mehr Berechtigung? Nachdem du dich entschieden hast, was du behalten, was du verschenken und was du wegwerfen willst, wirst du dich bestimmt sofort leichter und freier fühlen. Warum? Es kann uns stressen, zu viele Dinge um uns herum zu haben und ein kleinerer Hausstand lässt sich viel leichter managen. Nicht nur deine Wohnung, sondern auch deine Seele atmet daher auf, sobald du Platz schaffst und dich von altem Ballast trennst.
Das Ausmisten kann sich auf alle Räume im Haushalt erstrecken. Der Kleiderschrank wird bei vielen am häufigsten ausgemistet. Es lohnt sich aber zum Beispiel auch in der Küche, den Inhalt der Schränke kritisch zu hinterfragen. Zunächst prüfst du dazu das Mindesthaltbarkeitsdatum der Lebensmittel und trennst dich von allem, was nicht mehr geniessbar ist. Lebensmittel, die alsbald aufgebraucht werden sollten, am besten nicht ganz hinten im Schrank einräumen, sondern diese gut sichtbar und greifbar platzieren. Nach den Lebensmitteln ist das Geschirr an der Reihe: Teller mit Macken, Tassen, die niemand nutzt, oder doppelte Kochutensilien, die nur in der Schublade verstauben – sie alle können aussortiert werden.
Feste Reihenfolge für bessere Ergebnisse
Möchtest du den Bezug deiner Matratze waschen, solltest du damit starten und hierfür ausreichend Zeit einplanen, denn die Bezüge dürfen in der Regel nicht in den Trockner wandern. Du musst sie also lufttrocknen lassen, bis sie komplett trocken sind. Auch die Gardinen waschen und trocknen lassen, braucht Zeit. Diese Aufgaben gehören daher an erste Stelle.
Mache dann weiter mit dem Fensterputzen und dem Reinigen der Polstermöbel. Nachdem die Fenster auf Vordermann gebracht sind, kannst du dich im nächsten Schritt an das Abstauben deiner Möbel machen. Denke hierbei nicht nur an die Oberflächen, die immer abgestaubt werden, sondern vor allem an die versteckten Ecken und hoch oben gelegenen Flächen.
Zum Schluss sind die Böden dran, die nicht nur gesaugt, sondern auch einmal feucht gewischt werden sollten, um auch noch den letzten Schmutz zu beseitigen.
Richtig putzen – Tipps & Tricks
Du möchtest einen richtig gründlichen Frühjahrsputz machen? Dann haben wir hier ein paar Tipps und Tricks:
- Fenster putzen: Wasser mit Spülmittel mischen und die Fenster mithilfe eines Mikrofasertuchs einseifen. Dann in schlangenförmigen Bewegungen von einer zur anderen Seite abziehen und bei Bedarf mit einem Fensterleder nachwischen. Fensterrahmen nicht vergessen!
- Polstermöbel reinigen: Für Polster kann der Polsteraufsatz des Staubaugers genutzt werden. Für Leder hingegen gibt es spezielle Leder-Pflege. Am besten stets an einer unauffälligen Stelle testen, ob ein Reiniger rückstandsfrei bleibt, bevor die ganze Fläche damit behandelt wird.
- Wasserkocher entkalken: Während du in der Küche ausmistest, kannst du schonmal den Wasserkocher entkalken. Das funktioniert mit Essigessenz oder Zitronensäure sehr gut. Anschließend einmal Wasser aufkochen und den Wasserkocher gut ausspülen.
- Backofen reinigen: Beim Backofen helfen Hausmittel wie Backpulver oder Natron, um eingebrannten Schmutz zu entfernen.
Wohlfühlambiente im Handumdrehen
Gerade in unseren Wohnräumen, in denen wir uns das ganze Jahr über aufhalten, können wir uns schnell langweilen und nach Veränderungen sehnen. Den Frühjahrsputz kannst du super als Anlass für eine neue Dekoration nehmen, um dich in deiner frisch geputzten Wohnung noch behaglicher zu fühlen. Die gute Nachricht: Oft kannst du schon mit ein paar Handgriffen grosse Effekte erreichen. Meistens werden nur die repräsentativen Zimmer wie das Wohnzimmer oder der Eingangsbereich schön hergerichtet, doch auch die privateren Bereiche wie das Bad oder Schlafzimmer kannst du mit der richtigen Dekoration aufwerten. Willst du im Nu für einen aufgeräumteren Look sorgen, so widme dich einmal all den frei herumliegenden Sachen in deiner Wohnung. Wenn du ihnen einen festen Platz in einem bestimmten Zimmer zuweist und sie beispielsweise in hübschen Boxen verstaust, zauberst du sofort eine ruhigere Atmosphäre. Auch mit der richtigen Zimmerpflanze verpasst du deinen Räumen schnell einen frischen Look und setzt entspannende Akzente.
Na, freust auch du dich schon darauf, deinen Wohnräumen durch einen Frühjahrsputz zu neuem Glanz zu verhelfen? Wir versprechen dir: Hinterher wirst du ein himmlisches Wohngefühl geniessen und dich in Zukunft noch besser Zuhause entspannen können!
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