Adieu, Frühjahrsmüdigkeit – 5 Tipps, um fit in den Frühling zu starten
Die Tage werden wieder länger, die Sonne lässt sich mehr blicken und eigentlich sollte man meinen, dass die Laune und der Gemütszustand im Frühjahr bestens sind. Doch gerade an den ersten warmen Frühlingstagen im Jahr fühlen wir Menschen uns häufig zu schlapp und kraftlos, um aktiv etwas zu unternehmen. Wir verraten dir, was die Ursachen für die Frühjahrsmüdigkeit sind und was du dagegen tun kannst.
Ständig müde? Das steckt hinter der Frühjahrsmüdigkeit
Trotz aufkommender Sommergefühle bist du im Frühjahr ständig müde und energielos? Das hört sich nach der typischen Frühjahrsmüdigkeit an. Wir sind der Sache mal genauer auf den Grund gegangen und haben für dich rausgefunden, was hinter der Frühjahrsmüdigkeit steckt. Eine lange Zeit ist man davon ausgegangen, dass es an der mangelnden Vitaminaufnahme über den Winter liegt. Aber inzwischen weiss man, dass das Ungleichgewicht der zwei Hormone Melatonin und Serotonin die Ursache für die Müdigkeit ist. Bei Melatonin handelt es sich um das „Schlafhormon“ und bei Serotonin um das sogenannte „Glückshormon“. Das Hormon Serotonin wird mit ansteigender Lichtintensität vermehrt produziert und Melatonin, das nur bei Dunkelheit ausgeschüttet wird, weniger. Dadurch, dass die Tage im Frühjahr wieder länger werden, schüttet der Körper mehr Serotonin aus. In dieser Übergangsphase, also in der Phase, in der der Körper langsam wieder mehr Serotonin und weniger Melatonin produziert, muss sich der Hormonspiegel neu einstellen.
Ein weiterer Grund für die Müdigkeit ist der Wechsel von kälteren zu wärmeren Temperaturen, von Winter zu Frühling. Der Körper muss eine Umstellung durchlaufen und der Organismus reagiert hierauf, indem sich die Blutgefässe weitstellen und der Blutdruck absackt. Dieser Vorgang macht uns so müde und kann teilweise auch zu einem Schwindelgefühl führen. Der Körper braucht einige Tage Zeit, um sich an das Wetter zu gewöhnen. Das kann auch schon mal zwei bis vier Wochen dauern. Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, sollte alles wieder beim Alten sein und du kannst gleich glücklich und energiegeladen in den Sommer starten. Neben Kreislaufproblemen können auch Kopfschmerzen oder Gereiztheit Symptome der Frühjahrsmüdigkeit sein.
Was tun, wenn die Frühjahrsmüdigkeit nicht verschwindet?
Wenn deine Frühjahrsmüdigkeit über eine längere Zeit anhält, dann könnte sie auch einen anderen Hintergrund haben. Du solltest dann einen Arzt aufsuchen, denn wenn die Müdigkeit zum Beispiel durch eine Schlafstörung hervorgerufen wird, sollte man dies gezielt angehen. Du kannst dich beispielsweise in ein Schlaflabor begeben, um deinen Schlaf untersuchen zu lassen. Im Schlaflabor werden Körperfunktionen wie Hirnströme, Atmung, Bewegungen und Herztätigkeit überprüft. Die Müdigkeit kann aber auch auf bestimmte Krankheiten, eine Depression oder ein chronisches Erschöpfungssyndrom hinweisen. In jedem Fall solltest du dies von einem Arzt aber abklären und dich durchchecken lassen.
5 Tipps für einen fitten Start in den Frühling
Mit den folgenden 5 Tipps kannst du deine Frühjahrsmüdigkeit bekämpfen und mit mehr Energie in den Tag starten.
1. Frische Luft tanken
Frische Luft am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Nach dem Aufstehen solltest du einmal alle Fenster aufreissen und ein bisschen frische Frühlingsluft ins Zimmer reinlassen. Öffne ruhig auch die Türen in der Wohnung, damit ein Durchzug entsteht. Der Sauerstoff vertreibt die Müdigkeit und die ersten Sonnenstrahlen sorgen für gute Laune. Wie bereits erwähnt drosselt helles Licht die Produktion von Melatonin und steigert die Produktion des „Glückshormons“ Serotonin. Ein paar Sonnenstrahlen am Morgen lassen dich den restlichen Schlaf abschütteln, bewirken eine bessere Stimmung und steigern deinen Antrieb.
2. Wechselduschen für den Kreislauf
Um morgens den Kreislauf so richtig in Schwung zu bringen, eignen sich Wechselduschen optimal. Durch den Temperaturwechsel weiten und verengen sich die Blutgefässe abwechselnd. Dieser Vorgang hat verschiedene Auswirkungen auf deinen Körper. Wechselduschen wirken sich positiv auf Immunsystem, Stoffwechsel, Kreislauf, Herz, Wärmeregulierung und auch auf deine Laune aus. Sie sind also sehr gesund und verhelfen dir zu einem frischen Start in den Tag. Bei der Wechseldusche startest du mit einer angenehm warmen bis heissen Dusche. Danach kommt der ungemütliche Teil, bei dem du dich ein bisschen überwinden musst: Du stellst das Wasser auf kühl bis kalt und fängst an, dich an den Beinen abzubrausen. Danach ist dein Oberkörper dran. Diesen Vorgang wiederholst du ein zweites Mal und schon bist du bereit für einen frischen Start in den Tag – dann hat die Müdigkeit keine Chance.
Unser Tipp: Wem das Duschen früh morgens zu lästig ist, der kann es mal mit einer kühlenden Gesichtsmaske oder Augenpads versuchen. Sie erzielen zwar nicht genau den gleichen Effekt wie eine kalte Dusche, können Morgenmuffel aber bei einem optimalen Start in den Tag gut unterstützen.
3. Ein gesundes Frühstück für den optimalen Start in den Tag
Es wird nicht ohne Grund gesagt, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist. Du solltest dir morgens also genug Zeit dafür nehmen – egal ob im Winter, Frühjahr oder das restliche Jahr über. Wenn du das Frühstück morgens auslässt, senkt der Stoffwechsel den Grundumsatz ab und deinem Gehirn, Muskeln und Organen fehlt es an Energie, um effizient arbeiten zu können. Du solltest daher versuchen, spätestens zwei bis drei Stunden nach dem Aufstehen etwas zu essen.Die Basis für ein ausgewogenes Frühstück sind Kohlehydrate. Hier eignen sich zum Beispiel Früchte sowie Voll- oder Mehrkornbrot. Um bis zum Mittagessen auch richtig satt zu bleiben, sollte auch genügend Eiweiss in deinem Frühstücksplan enthalten sein. Hier sind Eier, Nüsse, Quark oder Samen optimale Eiweisslieferanten. Du wirst merken, mit einem ausgewogenen Frühstück wirst du deutlich energiegeladener in den Tag starten! Generell solltest du auf eine ausgewogene Ernährung achten und genügend Vitamine in Form von Obst und Gemüse zu dir nehmen.
4. Stay hydrated
Genügend Flüssigkeit am Tag ist das A und O. Wasser sorgt nämlich dafür, dass die Stoffwechselvorgänge optimal funktionieren. Dadurch verbessert sich deine Leistungsfähigkeit und du hast mehr Energie. Ausserdem unterstützt die ausreichende Aufnahme von Wasser deine Konzentration und beugt Kopfschmerzen vor. Ein kleiner netter Nebeneffekt ist ausserdem das Ausbleiben von Heisshunger-Attacken. Wenn du vor jeder Mahlzeit ein Glas Wasser trinkst, isst du automatisch weniger.
5. Raus an die frische Luft!
Ab nach draussen! Bewegung an der frischen Luft sorgt dafür, dass das Herz-Kreislauf-System mehr Blut durch den Körper pumpen kann. Dadurch wird das Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgt und seine Leistung gesteigert. Ausserdem versorgt das Licht dich mit Vitamin D, dass unser Immunsystem stärkt. Licht wird über die Haut aufgenommen, deshalb sollest du, wenn es die Temperaturen zulassen, die Sonne zum Beispiel an deine Arme oder dein Gesicht lassen. Doch das ist nicht die einzige Art und Weise, auf die wir Menschen vom Sonnenlicht und der frischen Luft profitieren. Sei es nur ein kleiner Spaziergang oder doch die grosse Joggingrunde, selbst ein paar Minuten an der frischen Luft unterstützen dein Immunsystem und können die Frühjahrsmüdigkeit unterdrücken. Auch unsere mentale Gesundheit profitiert von einem Spaziergang an der frischen Luft. So hilft uns eine Auszeit in der Natur einen freien Kopf zu bekommen.
Unsere Tipps für dich: pack ein paar leckere Sachen zusammen, schnapp dir deine Picknickdecke und fertig bist du für ein schönes Sonntags-Picknick im Park. Tageslicht, frische Luft und eine ausgewogene Mahlzeit in einem, jetzt steht der Bekämpfung der Frühjahrsmüdigkeit sowie dem erholsamen Schlaf nichts mehr im Wege.
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