Andere Länder, andere (Schlaf)Sitten
Die Urlaubszeit hat begonnen und viele hat wieder das Reisefieber gepackt. “Andere Länder, andere Sitten”, wer kennt dieses Sprichwort nicht? Dieses trifft auch auf die vielseitigen Schlafgewohnheiten in anderen Ländern zu. Hier berichten wir von einigen.
Die Amerikaner teilen sich das Bett am liebsten mit ihren Haustieren, die Japaner wiederum mit ihren Kindern. In einer Sache sind sich beide ähnlich, sie halten gerne ein Mittagsschläfchen. In Japan und Asien stehen Nickerchen in der Öffentlichkeit an der Tagesordnung. Ob hinter der Kasse im Supermarkt, in der Bahn oder inmitten von Menschenansammlungen. Der öffentliche Kurzschlaf hat schon Tradition und ist gesellschaftlich sehr anerkannt. Es gibt auch verschieden Rituale vor dem Schlafen. Die Mexikaner und Amerikaner beten oder meditieren. Der Großteil der Briten nimmt noch einen Schlummertrunk zu sich, bevor er sich schlafen legt. Bei der Schlafdauer gibt es ebenso Unterschiede: Während Japaner und Amerikaner im Alltag mit nur knapp sechs Stunden Schlaf auskommen, schlafen Briten, Kanadier und Mexikaner rund eine halbe Stunde länger. Am Wochenende ist allerdings bei allen Ausschlafen angesagt. Auch in Sachen Betten gibt es andere Gewohnheiten. In Asien werden hauptsächlich Futon-Betten genutzt, dieses bezeichnet aber nur eine weiche Schlafunterlage, die auf den Boden gelegt wird. Die Japaner und Inder nutzen das Bett auch als Sitzmöbel. Die Lateinamerikaner bevorzugen bei sehr warmen Sommernächten die Hängematte.
Eines haben aber alle Nationen gemeinsam: Der größte Teil der Bevölkerung lässt vor dem Schlafen gehen den Fernseher laufen. So sind die Nationen dann doch nicht komplett verschieden.
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