Zeitumstellung: So bleibt der Schlaf-Rhythmus intakt
Am vergangenen Wochenende gab es wieder einmal eine Zeitumstellung! Zweimal pro Jahr wird die Uhr um eine Stunde verstellt. Das bringt bei manch einem den Schlaf-Rhythmus durcheinander. Wie stark ist der Einfluss der Zeitumstellung auf unseren Körper? Und wie kann man den Schlaf-Rhythmus bewahren? Wir haben ein paar Tipps für deinen guten Schlaf zur Sommer- und Winterzeit!
- Darum gibt es die Zeitumstellung
- So beeinflusst die Zeitumstellung Körper und Geist
- Schlaf-Rhythmus langsam auf die Zeitumstellung vorbereiten
- Auf den eigenen Körper hören
Darum gibt es die Zeitumstellung
Im Frühjahr wird die Uhr eine Stunde vorgestellt und läutet damit die Sommerzeit ein. Nach einem halben Jahr beginnt dann die Winterzeit, indem die Uhr um eine Stunde zurückgestellt wird. Die Zeitumstellung soll die Tageslichtnutzung verbessern. Zur Sommerzeit geht die Sonne später unter, sodass wir das Tageslicht lange geniessen und zum Beispiel für Sport im Freien nutzen können. Zusätzlich soll einer zu frühen Sonneneinstrahlung am Morgen entgegengewirkt werden, die uns beim Schlafen stören würde. Im Winter verschiebt sich die Uhrzeit wieder, damit es morgens nicht zu lange dunkel bleibt. Neben der besseren Nutzung des Tageslichts werden oft auch Energieeinsparungen als Argument für die Zeitumstellung genannt. Allerdings wurden bisher keine positiven Effekte der Sommerzeit auf den Energieverbrauch festgestellt.
So beeinflusst die Zeitumstellung Körper und Geist
Psychologen, Schlafforscher und andere Wissenschaftler diskutieren immer wieder darüber, welche Auswirkungen die Zeitumstellung auf den Menschen hat. Besonders Personen, die unter Schlafstörungen leiden, haben oftmals Probleme mit der Umstellung und leiden unter Beschwerden.
Einige Schlafforscher und Biologen sprechen sich gegen eine permanente Sommerzeit aus. Denn der späte Sonnenaufgang im Winter könnte negative Folgen auf den Organismus des Menschen haben. Bei fehlendem Tageslicht kommt der Körper schwerer in Gang, weil bei Dunkelheit das sogenannte Schlafhormon Melatonin produziert wird. Ohne Tageslicht fehlt dem Körper also der Antrieb, um fit in den Tag zu starten. Hingegen kann auch die lange Helligkeit im Sommer ein Störfaktor für Personen sein, die morgens sehr früh aufstehen müssen. Denn wegen des Tageslichts fällt das Einschlafen mitunter sehr schwer, wodurch die Nacht kurz ausfällt. So kann es im schlimmsten Fall zu einem dauerhaften Schlafmangel während der Sommerzeit kommen, der häufig gesundheitliche Beschwerden nach sich zieht. Wissenschaftler der Universität Salzburg argumentieren jedoch, dass die negativen Auswirkungen der Zeitumstellung noch nicht genug erforscht sind. Zudem sind die Schlafgewohnheiten laut der Wissenschaftler heutzutage ohnehin sehr individuell. Dadurch ist es schwierig, es allen Menschen recht zu machen!
Schlaf-Rhythmus langsam auf die Zeitumstellung vorbereiten
Um Schlafprobleme nach der Zeitumstellung zu verhindern, kann sich eine langsame Vorbereitung auf die Umstellung lohnen. Beginne, wenn möglich, einige Tage vor der Umstellung auf die Sommerzeit damit, etwas später ins Bett zu gehen und später aufzustehen. Wenn du flexible Arbeitszeiten hast oder gerade frei hast, lässt sich das sicher bewerkstelligen. Die Vorbereitung auf die Winterzeit ist meist leichter umzusetzen. Dann solltest du nämlich nach und nach früher schlafen gehen und auch früher aufstehen. So wird der Schlaf-Rhythmus nicht plötzlich geändert. Stattdessen kann sich dein Körper langsam an die Verschiebung des Rhythmus gewöhnen, sodass du die Zeitumstellung gar nicht mehr so deutlich bemerkst.
Damit der Schlaf-Rhythmus nicht zu sehr vom Tageslicht beeinflusst wird, bietet sich eine gute Verdunklung des Schlafzimmers an. Wenn du nicht von Sonnenstrahlen geweckt oder von langen Sommerabenden wachgehalten werden möchtest, solltest du im Schlafzimmer durch Jalousien oder Rollläden das Licht aussperren. Bedenke aber, dass dir dadurch das Aufstehen schwerfallen könnte. Lasse also am besten morgens gleich etwas Tageslicht ins Zimmer!
Auf den eigenen Körper hören
Achte beim Schlafengehen weniger auf die Uhrzeit, sondern höre in dich hinein. Wenn du merkst, dass du müde bist und die Energiereserven des Tages aufgebraucht sind, ist es Zeit zum Schlafen – auch wenn es laut Sommerzeit noch zu früh dafür wäre. Andersherum solltest du aber auch nicht krampfhaft versuchen wach zu bleiben, obwohl ein Gähnen dem anderen folgt. Achte auf die Signale deines Körpers, um einen natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus zu etablieren. Lichtwecker oder Smarte Wecker von Schlaf-Apps helfen dir, auch das Aufwachen angenehmer zu gestalten. Statt aus dem Tiefschlaf zu schrecken, wirst du sanft geweckt – da fällt der Start in den Tag gleich viel leichter!