Guten Morgen! - Wie unser Gehirn in den Tag startet
Leider geht jede Nacht einmal zu Ende. Das morgendliche Aufstehen ist besonders für echte Morgenmuffel eine einzige Qual. Ist das kuschelige Bett doch einfach viel zu gemütlich, um jetzt schon aufzustehen. Die Folge kann mitunter schlechte Laune sein. Wenn der Schlaf auf Dauer zu kurz kommt, dann drohen sogar Krankheiten. Die Phase des Aufwachens gehört ebenso zum Schlaf, wie das Einschlafen und das Schlummern selbst. Also, höchste Zeit, sich mit dem Thema Aufwachen etwas genauer zu befassen. Was genau passiert eigentlich während des Aufwachprozesses? Was hilft beim Wachwerden? Ist es besser beim Klingeln des Weckers die Snooze Taste zu drücken oder sofort aus dem Bett zu hüpfen?
Aufwachen! Wie startet unser Gehirn in den Tag?
Wachwerden ist ein ganz eigener Prozess. Hier kommt unsere sogenannte "innere Uhr" ins Spiel. Die meisten von uns haben es bestimmt schon einmal erlebt: Ihr wacht morgens auf, schaut auf die Uhr und stellt fest, dass ihr bald aufstehen müsst bzw. der Wecker bald losklingeln wird. Unsere "innere Uhr" ist Teil des Aufwachprozesses. Dieser beginnt ungefähr zwei Stunden vor dem eigentlichen Aufwachen. Das Zwischenhirn veranlasst nämlich zuvor, dass unsere Nervenzellen langsam aber sicher eine Vielzahl an Hormonen ausschütten, die uns munter und wach machen. Es folgt eine Art Kettenreaktion: Das Immunsystem fährt erstmal einen Gang runter, der Blutdruck und Puls legt langsam los, während die Leber vorsorglich etwas Zucker herstellt. Wenn wir jedoch nicht mit einem Wecker aufstehen müssen, dann wachen wir spätestens dann auf, wenn wir ausgeschlafen sind.
Was hilft, wenn man mitten in der Nacht aufwacht?
Ihr seid bestimmt auch schon des Öfteren in der Nacht aufgewacht und hattet dann Schwierigkeiten wieder einzuschlafen? Es ist völlig normal, dass wir ab und zu mal nachts wachwerden. Die kleinen Phasen des Wachseins dauern bis zu zwölf Minuten an und geschehen um die REM-Phase herum, selten während des Tiefschlafes. Ganz wichtig ist es, dass wir uns während des Wachwerdens keinen Stress machen. Drehen wir uns dann in einem Gedankenkarussell wird unser Gehirn auch immer munterer, so dass das Einschlafen immer schwieriger wird.
Der Wecker klingelt, was nun?
Spätestens mit dem Klingeln des Weckers sollten wir dann endlich aufstehen. Zu verlockend ist nun die Snooze Taste, die uns wenigstens für einen Moment länger im Bett liegen lässt. Ist es jedoch sinnvoll diese zu drücken oder sollten wir besser gleich aus dem Bett springen? Manche Menschen stellen sich den Wecker extra früher, um dann noch einmal die Snooze Taste zu drücken. So sehr man sich auch darauf freut, raten wir euch jedoch davon ab. Ihr fangt damit quasi früher als nötig mit dem Aufstehen an. Selbst, wenn ihr dann nochmal kurz wegpennt, erreicht ihr nicht den gleichen Schlafstatus und die Regeneration ist gestört. Abrupt aus dem Bett aufstehen ist allerdings auch nicht ideal. Der Körper fährt während des Schlafes herunter, stehen wir zu schnell auf, so fliesst das Blut in die Beine und Schwindel ist die Folge. Ein sanftes Erwachen, ohne dabei die Snooze Taste zu drücken ist also ideal.